Wie haben Leiterinnen und Leiter im TVK die Corona-Krise gemeistert? Was haben sie in diesen schwierigen Wochen für ihre Fitness unternommen und wie gelang der Start anfangs Juni?
Kurz vor der Generalversammlung am 13. März kam die Nachricht aus Bern, dass ab dem Montag, 17. März die Schulen schliessen würden. Gleichzeitig wurden auch die Turnhallen geschlossen und so beschloss die Vereinsleitung, den gesamten Turnbetrieb ab sofort einzustellen. Verschiedene Leiterinnen und Leiter haben auf Anfrage geschildert, wie sie sich in der Zeit des Lockdown organisiert haben. Rückenfitleiterin Stefanie Leuzinger wanderte mit ihrer Familie durch den frühlingshaften Wald und unternahm ab und zu eine Velotour. Sie veranstaltete für sogar ein Circuit-Training im eigenen Garten. Frauengymnastikleiterin Meike Gehring vermisste die Gymnastikstunden mit «ihren Frauen» und versuchte dennoch, sich auf der Matte im Wohnzimmer fit zu halten. Natascha Reding, die Lektionen für Mütter mit Kleinkindern gestaltet empfand es besonders zu Beginn als eine Herausforderung, den Alltag mit Corona sinnvoll zu gestalten. Mit der Zeit hätten sie und ihre Familie aber die Zeit daheim mit Workouts und Fahrradtouren aufgelockert. Dennoch fehlten ihr die El-Ki-Stunden sehr. Kinderturnleiter Daniel Aschwanden half seinen Nachbarn bei anstrengenden Arbeiten und nutzte den Wald für einen Spaziergang. Ursi Meier, die die Gruppe Spiel am Mittwoch leitet, hatte keinen Spass am Sport so ganz alleine. Grosse Freude bereiteten ihr allerdings die Fitnesstrainings über ZOOM, die Leiterin Aline Meier veranstaltete. Wenigstens war man dann virtuell als Gruppe am Trainieren!
Der junge Hilfsleiter Siro Vignotto meisterte die Krise, indem er regelmässig ein Krafttraining betrieb und jeden Tag laufen ging. Ebenfalls viel draussen unterwegs war Jugendsport-Leiter Joachim Bertsch. Besorgungen machte er mit dem Veloanhänger und er mähte den Rasen nur noch mit dem Handmäher. Markus Streicher, der für die Baseball-Lektionen verantwortlich ist, nutzte die «freien» Tage in einem ersten Schritt, um endlich einmal «nichts» zu machen. Damit er seine Fitness nicht verlor, hatte er häufig den nahen Vitaparcours absolviert. Leichathletik-Hilfsleiterin Sophie Steffen wollte sich mit Wandern und Velofahren von der offenen Maturfrage ablenken. Eine grosse Umstellung war die Coronakrise für Schwimmtrainierin Moni Rossi, denn an Schwimmunterricht im Hallenbad war nicht zu denken. Da hatte es die Leiterin der Functional Trainings Melanie Reyes Vega-Marty am Montagabend einfacher: Sie trainierte viel draussen und stemmte ihren einjährigen Sohn auch mal an Stelle einer 10kg-Hantel in die Höhe! Yoga-Leiterin Silvia Steyn fand es wichtig, in dieser Zeit alles mit einem gewissen Abstand zu betrachten. Sie legte unter anderem Wert darauf, Übungen zu machen, die das Immunsystem stärkten und eine positive Einstellung förderten.
Als im Mai die ersten Lockerungen beschlossen wurden, musste die Vereinsleitung ein Schutzkonzept erarbeiten, um den Turnbetrieb wieder aufnehmen zu können. Dem grossen Engagement von Oliver Hochstrasser, unserem Corona-Verantwortlichen, ist es zu verdanken, dass dies gelang und seit dem 8. Juni nach nahezu drei Monaten endlich wieder trainiert werden kann!